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Faszination Militär Bekleidung

Aktualisiert: 10. Jan. 2020


Faszination Militär Bekleidung seinerzeit,

wahrlich keine erfreuliche Assoziation zum Thema: Waffen, Krieg, Unterdrückung und Überlebenskampf. Hält man sich die Nazidiktatur und ihre schrecklichen Verbrechen mit den damit verbundenen Schicksalen vor Augen bekommt meine Faszination zur Militärbekleidung des 2. Weltkrieges einen faden Beigeschmack. Trotz allem möchte ich in diesem Beitrag darüber berichten, wie sehr es mir die Kleidungsstücke verschiedener Kampfverbände angetan haben.

Oft kopiert und nie erreicht

Immer wieder sind die Formen und Stile der damaligen Zeit zu sehen – mode Fachleute bedienen sich gerne dem Militarystyle, denn dieser ist schlichtweg schön und zeitlos. Uniformen, Mützen, Stiefel, Rucksäcke, Taschen, Riemen und Gürtel. Original Relikte aus vergangenen Tagen werden immer gesuchter und seltener – Kenner und Sammler wissen Bescheid. Unsere Vorfahren waren gefangen darin, lagen damit in Schützengräben und starben darin – der Gefechtsstoff. Warum haben die Hersteller dass so gut hinbekommen? Diese Frage ist schnell beantwortet – zu dieser Zeit gab es keine minderwertig hergestellten Kleidungsstücke. Es wurde für die Ewigkeit produziert und, die Klamotte musste größten Strapazen standhalten. Hinzu kommt das zeitlose und schöne Design, dass bis heute Bestand hat und Anklang findet – speziell in der Heritage Szene.

Bestes Material und Verarbeitung

vor Kurzem hielt ich wieder eine deutsche Patronentasche in den Händen und konnte es kaum fassen wie gut die Verarbeitung und das Leder war – nach so vielen Jahren. So eine Tasche ist simpel und einfach aufgesetzt – trotzdem erstaunlich wie viele schöne Details darin stecken. Einmal eingefettet und das gute alte Stück erstrahlt nach über 70 Jahren in neuem Glanze. Ja, hoffentlich nimmt es mir keiner krumm oder werde ich in eine Schublade gesteckt, bei der Behauptung, dass so ein Soldat in voller Montur sehr anschaulich und lebendig wirkte – schlichtweg schöne Formen, Schnitte und Kombinationen.

Es sind nur noch wenige Originalstücke und Zeitzeugen da

nach dem Krieg wurden die Anziehsachen ziemlich schnell vernichtet oder zu anderen Gebrauchsgegenständen verarbeitet – verständlich! Zur Freude meiner Augen und -Kamera konnten nur wenige Stücke der Motteninvasion standhalten und geschützt aufbewahrt werden. Die Zeitgeschichte die Verarbeitung und das Kleidungsstück an sich faszinierten mich schon immer – der Gedanke, wer diese Garderobe in Besitz hatte, und die damit verbundene Geschichte ist für mich außerordentlich. Interessant wird es auch die zahlreichen nachgebauten Plagiate zu sehen – man versucht, etwas so gut wie möglich nachzuahmen – schafft es aber nicht annähernd im Detail mitzuhalten. Das ist für mich ein Plädoyer an Qualität unserer vorherigen Generationen. Erkennt man dies bereits auf den ersten Blick, braucht man nicht unbedingt großes Hintergrundwissen – man identifiziert das Überbleibsel an der Handwerkskunst höchster Beschaffenheit.

Am Ende kann an nur sagen – haltet eure alten Schätze in Ehren, fühlt begutachtet und pflegt sie und ihr werdet immer wieder einen neue Detailfeinheit entdecken.



Randnotiz: Sammler, Historiker und Liebhaber sind keine Nazis!


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